Kunsttherapie

Wichtige Ziele in der Kunsttherapie sind, dass KlientInnen kreativ aktiv werden und sich selbst besser kennen lernen. Als Voraussetzung dafür müssen sich KlientInnen ungehemmt ausprobieren können. Die Werke, die in der Kunsttherapie entstehen, werden daher nicht bewertet. Meine Klienten sollen sich frei von Konventionen und ohne Angst vor Fehlern ausdrücken.

Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. In der Kunsttherapie kommen verschiedene Techniken und Materialien zum Einsatz. Es können im klassischen Sinn Bilder mit Pinsel, Stift oder auch den Händen gemalt werden. Es werden aber auch Ton, Stein, Holz und viele weitere Materialien zum Gestalten verwendet.

Der Vorteil der Kunsttherapie ist, dass der Ausdruck von inneren Zuständen zunächst ohne Worte auskommt. Dennoch spielt das Gespräch zwischen mir und dem/der KlientIn eine wichtige Rolle.

Das Bild oder die Plastik können immer wieder aus neuen Perspektiven betrachtet werden und schafft Distanz zu den Problemen. In der Kunsttherapie werden die Kunstobjekte weder bewertet, noch gedeutet. Ich helfe meinen KlientInnen im Gespräch, die Bilder oder Plastiken besser zu verstehen.

Zunächst erläutere ich wertfrei, was ich in dem Bild oder in der Plastik sehe und wie ich die Herangehensweise des Schaffens empfunden habe.

Im Einzelgespräch erforsche ich gemeinsam mit meinen KlientInnen die Bedeutung des Werkes, indem ich nach den Gefühlen frage: Welche Gefühle oder Gedanken sind während des Schaffens aufgetreten? Was gefällt an dem Kunstwerk? Was möchte der Klient verändern? KlientInnen können dadurch tief in die eigene Innenwelt eintauchen, Perspektiven erweitern und neue Anregungen erhalten.

Die Kunsttherapie soll KlientInnen nicht nur dabei helfen, Probleme zu erkennen, sondern diese auch zu bewältigen. Die Kunsttherapie greift dazu auf Techniken von tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutischen oder anderen Verfahren zurück.